[iL*]
Dondi bleibt!
Hallo, schön dass Ihr alle da seit in Solidarität mit den Besetzer*innen der Dondorf Druckerei. Ich spreche für die Interventionistische Linke Frankfurt. Für uns zeigen sich an der Dondorf Druckerei drei Dinge.
Erstens, dass es sich lohnt, hartnäckig zu bleiben. Dieses Gebäude stand jahrelang zu größten Teilen leer. Ohne den Mut und die Vision der Besetzer*innen, die das Gelände der Dondorf Druckerei besetzt hatten – und das nicht nur einmal, sondern trotz der brutalen Räumung ein zweites Mal –, würden wir heute nicht hier stehen. Die Besetzer*innen waren dabei nicht allein, sondern mit ihnen haben Leute aus dem Stadtteil um den Erhalt gekämpft, weil sie in einer lebenswerten Stadt leben und das Gebäude mit seiner langen Geschichte erhalten wollen.
Die Dondi zeigt also, zweitens, dass am Ende die Straße entscheidet, wie es in der Stadt aussieht. Stadtbewohner*innen haben hier ihre Wünsche, ihr Begehren und ihre Vorstellungen von einem guten Leben erkämpft, gegen alle Widerstände der Herrschenden!
Dass wir heute hier stehen, um die Besetzer*innen während der Prozesse zu supporten, zeigt – drittens – aber auch: Die Auseinandersetzung um die Druckerei ist noch lange nicht vorbei.
Während der Umzug der Schirn in die Dondi groß gefeiert wurde,werden die Besetzer*innen angeklagt. Die Stadtgesellschaft profitiert von dem Erhalt des Industriedenkmals, das jetzt endlich wieder genutzt, belebt und dadurch weiter erhalten wird.
Es ist eine Farce, dass die Goethe-Universität die Strafanträge nicht zurückzieht.
Und eine Frechheit ist es, dass die Stadt sich jetzt mit den Lorbeeren der Besetzer*innen schmückt!
Es kann nicht sein, dass jene, die den Erhalt durchgesetzt haben, nun vor Gericht stehen.
Angeklagt werden sollten stattdessen all jene, die Leerstand und Abrisskultur fördern.
Deshalb fordern wir:
Die Strafanträge gegen die Besetzer*innen sofort fallenzulassen!
Mehr Freiräume für alle – Dondi hat gezeigt, dass es geht!
Rote Zone: Keine Blockade ist auch keine Lösung
Ob Gipfeltreffen der Herrschenden, Naziaufmärsche, Kohlebagger, Parteitage oder Rüstungsfirmen - ob Wald und Wiese und in der Stadt. Alles kann überall blockiert werden. Das gilt selbstverständlich auch für die Gründungsveranstaltung der neuen AFD-Jugendorganisation im November in Gießen.
Doch was macht Blockaden erfolgreich? In der Roten Zone stellen wir vor, warum sie ein wichtiges Mittel interventionistischen Politik sind. Trotzdem werden Blockaden alleine wohl nicht zur Revolution führen. Doch nicht nur diese Kritik muss sich die Aktionsform berechtigterweise gefallen lassen.
Kommt in die Rote Zone, wenn ihr wissen wollt, was euch bei einer Blockadeaktion erwarten kann. Streitet mit uns, wenn euch Blockaden schon immer zu lasch waren.
Eine Veranstaltung der Interventionistischen Linken Hannover.
Café Arranca: Bezahlkarte stoppen!
Café Arranca: Perspektive Ost
„Perspektive Ost“ macht sich auf die Suche nach Antworten. In Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern wurden 28 Initiativen besucht, die sich tagtäglich für eine solidarische, demokratische Gesellschaft einsetzen. Vom feministischen Forum\* in Görlitz über den migrantischen Radiosender speakl_out in Chemnitz bis zu den Omas gegen Rechts in Magdeburg oder dem soziokulturellen Zentrum AK40 in Suhl – sie alle zeigen: Utopien sind keine leeren Worte, sondern gelebte Praxis.
Entstanden ist daraus ein 30-minütiger Dokumentarfilm und ein umfangreiches Magazin, das Stimmen vor Ort, Interviews und wissenschaftliche Perspektiven vereint. Die Projekte geben inspirierende Einblicke, wie im ländlichen ostdeutschen Raum an einer offenen, gerechten Zukunft gearbeitet wird.
Was bedeutet eine gesellschaftliche Perspektive im Osten? Wie sieht solidarisches, demokratisches Handeln konkret aus? Welche Utopien werden bereits heute verwirklicht – und was können wir daraus lernen?„Perspektive Ost“ lädt ein zum Hinsehen, Mitreden und Handeln. Für eine Zukunft, die nicht utopisch bleibt – sondern real wird. Mehr über Perspektive Ost gibt es hier https://perspektiveost.de
Wie immer gib es zunächst um 19 Uhr veganes Essen, bevor wir um 20 Uhr mit dem Film und der anschließenden Diskussion starten.
Wir werden euch nicht helfen können
Spätestens seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und der Ausrufung der Zeitenwende durch den damaligen Kanzler Scholz ist die Militarisierung der Gesellschaft allgegenwärtig. Deutschland will seinen Machtanspruch in der Welt auch im Kriegsregime halten und ausbauen. Doch es geht nicht nur um gigantische Sonderschulden für das Militär, die angestrebte Kriegstüchtigkeit erfordert auch einen tiefgreifenden Umbau der Gesellschaft. Das geht auch am Gesundheitswesen nicht spurlos vorbei. Die steigenden Rüstungsausgaben gehen schon jetzt mit weitgehenden Kürzungen im sozialen Bereich einher. Gleichzeitig macht die Bundeswehr Pläne, welche Patient*innen hinten anstehen müssen, wenn verwundete Soldat*innen wieder für die Front zusammengeflickt werden müssen und probt die sogenannte zivil-militärische Zusammenarbeit.
Welche Auswirkungen die vielzitierte „Zeitenwende“ auf Gesundheit und Pflege hat, wie die Systeme sich darauf einstellen können und was wir als Gesellschaft und Mediziner*innen gegen diese „Militarisierung des Gesundheitswesens“ tun können, diskutieren wir an diesem Abend gemeinsam mit dem Arzt Bernhard Winter vom Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte. Außerdem wird er uns die Broschüre „Wir werden euch nicht helfen können“ vorstellen.
identi.ca
Google+
Twitter
Facebook