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Aktualisiert: vor 21 Minuten 37 Sekunden

Deutsche Vernunft darf niemals siegen

26. April 2024 - 20:31
Eine Erklärung zur Verhinderung des Palästina-Kongresses Wir verurteilen die gewaltsame Verhinderung des Palästina-Kongress durch die Berliner Politik und Polizei am 12. April. Als interventionistische Linke Frankfurt blicken wir mit Sorge auf den um sich greifenden Autoritarismus, der sowohl von Staat wie von Teilen der Gesellschaft, von politisch rechten wie von politisch liberalen Parteien angefeuert wird. Wir stehen und streiten für eine Kultur politischer Auseinandersetzung und lehnen verpolizeilichte Konfliktbearbeitung und -austragung fundamental ab.
 
Das Verbot des Kongresses ist nicht die Spitze des Eisberges. Es ist Teil seiner breiten Grundfläche. Wir alle sind in den letzten Monaten Zeug:innen einer Politik geworden, in der palästinensische Positionen per se unter ständigem Generalverdacht stehen antisemitisch zu sein, damit delegitimiert werden und ihnen Raum und Ort der Artikulation verwehrt wurden. In der polizeilichen Verhinderung des Palästina-Kongress hat dies nun eine besonders besorgniserregende Dimension angenommen. Halten wir fest: Der Kongress und seine Beteiligten wurden öffentlich für schuldig befunden, bevor sie sich überhaupt eingefunden haben - Teil deutscher Leitkultur im Deckmantel des Polizeirechts, die durch pauschale Vorverurteilung Grundrechte wie das Versammlungsrecht schwerwiegend beschädigt. Auf deren Verletzung ist bereits durch andere und an anderer Stelle hingewiesen worden. 

Die Organisator*innen wurden im Vorfeld scheinbar getäuscht, ihnen wurden kaum Auflagen von den Behörden erteilt und Betätigungsverbote nicht mitgeteilt. Es wurde ihnen für die Versammlung erst grünes Licht gegeben, sodass keine Notwendigkeit bestand den Rechtsweg einzuschlagen. Aufgrund von politischen Anweisungen wurde der Kongress sodann vor Ort völlig rechtswidrig und ohne eine Begründung, etwa dass eine tatsächliche Gefahr oder strafbare Aussagen vorlägen, verhindert. Das Scheinargument eines Verstoßes gegen ein Betätigungsverbot wurde genutzt, um den gesamten Kongress als Gefahr darzustellen und zu verbieten. Es zeichnet sich eine durch politisches Kalkül motivierte, autoritäre Entscheidung ab, den Kongress vor Ort mit polizeilicher Gewalt zu verunmöglichen, so dass dann kein Rechtsschutz zur Durchsetzung des Kongresses mehr möglich war. 

Es ist dabei kein Zufall, dass eben nicht alle, sondern ganz bestimmte Teile der Gesellschaft Zielscheibe dieser Ordnungspolitik sind. Es traf und trifft just jene, die durch den gesellschaftlichen und staatlichen Rassismus seit jeher an die Ränder unserer Dörfer und Städte gedrängt werden. Es sind in diesen Monaten zuallererst sie, die unter staatliche Beobachtung, Kontrolle und Sanktionierung gestellt werden. Es sind diejenigen, die auf Herz und Nieren überprüft werden, ob sie sich auch wirklich im stetig verengenden Meinungskorridor bewegen oder nicht - die, die per se unter Rechtfertigungszwang stehen. Ihre Grundrechte zu beschränken, begründet sich über ihre an- und vorweggenommene Schuldigkeit. Würden Bio-Deutsche in ähnlicher Weise überprüft werden, könnten wir einen relevanten Teil des politischen Establishments getrost aussortieren. Der Umgang mit dem Palästinakongress spiegelt das zutiefst rassistische, ablehnende und vorurteilsbeladene Verhältnis zur sich verändernden Zusammensetzung der postmigrantischen Gesellschaft wieder. Gleichzeitig erteilt man jüdischen Stimmen in Deutschland nur dann ein Recht zu sprechen, wenn sie mit dem Meinungskorridor der Staatsräson übereinstimmen. Die (weißen) Deutschen sagen, was richtig ist und was sein darf, alle mit anderen Erfahrungen, Perspektiven, Betroffenheiten, mit anderem Schmerz und anderen Opfern und anderen Schlussfolgerungen haben die Fresse zu halten.

Die Eliminierung dieser Stimmen oder deren Kontrolle hat aber auch schwerwiegende Rückwirkungen auf den intellektuellen Rückzug Deutschlands aus der Welt und den in der Welt geführten Debatten. Die Abschottung von der Migrationsgesellschaft im Inneren spiegelt sich in der politischen, geistigen und kulturellen Selbstisolation nach außen wieder. Wieder sind es urdeutsch klingende Stimmen, die bestimmen, wer nach Deutschland kommen und wie und was hier gesprochen werden darf.

Wie jede autoritäre Praxis wird auch diese sich nicht von allein begrenzen. Sie wird um sich greifen. Solidarität mit Betroffenen dieser Form autoritärer Verpolizeilichung hat für uns deswegen prinzipiellen Wert und Bedeutung. Wenn die Position Gleiche Rechte für Alle! von Bedeutung sein sollen, so darf man sich nicht gemein machen mit eben jener Politik, die Grund- und Menschenrechte politischer Gegner:innen per Federstrich negieren. Solidarität steht und fällt für uns nicht mit Übereinstimmung der Positionen, sie ist für uns prinzipiell und als Prinzip aufrechtzuerhalten. Es ist Solidarität, in der wir über unsere Unterschiede zusammenkommen und in der wir uns gegen Repression behaupten. Erst dadurch entsteht der Raum, um politische Auseinandersetzung zwischen uns wieder zum Gegenstand machen zu können.

Suchen wir die Risse im Beton des Meinungskorridors. 

Interventionistischen Linke Frankfurt im April 2024

Rote Zone: Antifa Soligrillen

24. April 2024 - 17:13

Gemeinsam die Zähne zusammen beissen.
Solidaritätsveranstaltung zugunsten der Proteste gegen den AfD Landesparteitag in Unterllüß.

Tagung Pornografie

20. April 2024 - 14:40
Eine Kritik der Pornografie

Die Tagung kritisiert die Mainstreampornografie aus einer feministisch-materialistischen Perspektive und verurteilt sie als misogyn. Neben einer generellen Einordnung des Phänomens Pornografie in den gesamt-gesellschaftlichen Kontext – den patriarchalen Kapitalismus – wird die Tagung über Auswirkungen von Pornokonsum auf Sexualität und die menschliche Psyche sowie über Rückwirkungen auf das Geschlechterverhältnis informieren.

Hierbei wird im Besonderen der Aspekt der ständigen Verfügbarkeit von Pornografie im digitalen Zeitalter, sowie auch neuere Erscheinungsformen, wie Onlyfans, thematisiert werden. Im Anschluss an die feministische Kritik sollen (gemeinsam) Wege und Möglichkeiten für eine gelungene und emanzipatorische Darstellung von Sexualität diskutiert werden.

Die Tagung wird finanziert von der verfassten Studierendenschaft der PH Heidelberg.

Programm:

Samstag, 27.04.24

14.00 Uhr – Einführende Gedanken zu Pornografie (Sophie – Ehemalige Prostituierte und Pornodarstellerin)

16.30 Uhr – Pornografie, Gewalt und die heterosexuelle Beziehung (Hanna Vatter)

19.00 Uhr – Sexuelle Gewalt und kapitalistisches Patriarchat

ab 21.00 Uhr – Cocktails und Longdrinks

Sonntag, 27.04.24

10.00 Uhr – feministisches Frühstück

12.00 Uhr – Pornografie und sexuelle Gewalt – Wechselwirkungen und Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche (Tabea Freitag)

14.30 Uhr – Leerstelle Pornografiekritik oder: Whatever happened to feminism? (Mona Schäck)

Raus zum 1. Mai und rein in den Vergesellschaftet Bayern! Block

17. April 2024 - 21:00
Es ist leichter, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus.

Es ist leichter, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus.

Das Ende der Welt müssen wir uns aber gar nicht mehr vorstellen, es ist tägliche Realität:
Konzerne sichern sich unser Grundwasser und verschmutzen die Atmosphäre.  Wälder und Freiflächen werden für Autobahnen und Logistikzentren zerstört. Investor*innen kaufen Pflegeheime, Arztpraxen, Wohnungskonzerne und kleine Landwirtschaftsbetriebe. Was für das Kapital und Politik Wachstum bedeutet, bedeutet für den Großteil der Menschen mehr Arbeitsbelastung, Naturkatastrophen und steigende Preise.

So wie der Kapitalismus seine natürlichen Lebensgrundlage zerstört, zerstört er auch seine soziale Grundlage.

Ein Wirtschaftssystem, dass auf permanentem Wachstum und Zerstörung beruht, führt zu einer immer weiteren Zunahme faschistischer Regime.

Vor allem im globalen Süden sind die Lebensbedingungen bereits unerträglich geworden.
Das Versprechen von Sicherheit und Wohlstand durch kapitalistisches Wachstum hat sich für die meisten Menschen in Luft aufgelöst.

Die Welt scheint im Chaos zu versinken und lange Unsagbares wird salonfähig. Wenn wir als Linke dem faschistischen Projekt von "Remigration" und Vertreibung entgegentreten wollen, brauchen wir eine radikale aber glaubhafte Vision einer besserern Gesellschaft.

Ausgehend von unseren alltäglichen Problemen und Kämpfen als Mieter*innen, Patient*innen und Arbeiter*innen, als Sorgende und Umsorgte wollen wir dafür kämpfen, dass Gesundheit, Care, Wohnraum, Mobilität, Lebensmittelproduktion und Natur nicht mehr profitorientiert organisiert werden.

Dort wo Konzerne Profite mit unseren Lebensgrundlagen machen, wollen wir enteignen und vergesellschaften.

Dort wo wenige Manager*innen oder Bürokrat*innen entscheiden, wollen wir demokratisieren.

Dort wo Sorgearbeiten auf Einzelpersonen abgewälzt werden und Menschen vereinzeln, wollen wir gemeinsame Räume des Miteinanders schaffen.

Aus leerstehenden Kaufhäusern machen wir Sorgezentren und Krankenhäuser und Pflegeheime wollen wir rekommunalisieren. Wir wollen Wald statt Asphalt, Wohnraum statt Büros und öffentliche Freibäder statt private Pools. Wir wollen Bayern vergesellschaften!

Deshalb: Raus zum 1.Mai und rein in den lila-grünen Vergesellschaftet-Bayern-Block!

1. Mai ++ Revolutionäre Demonstration ++ 11.30h ++  Ecke Bauerngasse / Gostenhofer Hauptstraße  ++ Vergesellschaftungsblock am zweiten Lautsprecherwagen

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