Linke Politik im Ausnahmezustand
Sachsen galt schon immer als eine Hochburg hinsichtlich rassistischer und neonazistischer Mobilisierung. Kombiniert mit einer starken Überwachung und der Kriminalisierung von antifaschistischem und zivilgesellschaftlichem Engagement wurde spätestens mit Pegida linksradikale Politik endgültig in die Defensive getrieben und wird seitdem immer mehr zur Feuerwehrpolitik.
Der Vortrag bietet einen kurzen Abriss der Geschehnisse verbunden mit Erlebnisberichten aus Sachsen (Heidenau, Freital) und versucht einige sächsische Besonderheiten hervorzuheben.
Gleichzeitig wollen wir ausgehend von Sachsen einen Blick auf die Situation im Frankfurter Raum werfen, vor welchen Herausforderungen steht linke Politik hier? Die Situationen sind verschieden, aber auch in Frankfurt gibt es weitverbreitete Ängste, Vorurteile und rassistische
Argumentation gegen Flüchtlinge.
Abschließend soll die Veranstaltung mit einer offenen Diskussion, wie linke Politik nicht nur in Sachsen wieder in die Offensive gelangen kann.
Damit verbunden stellt sich zum einen die Frage: Vor welcher Aufgabe steht eine bundesweite Antifa nach Heidenau? Aber auch wie können wir politisch dagegen vorgehen, dass es entlang der sozialen Frage wegen
angeblich knapper öffentlicher Mittel zu Verteilungskämpfen anstelle von Umverteilungskämpfen kommt, die wiederum rechtspopulistischen Mobilisierungen Vorschub leisten werden.
Veranstaltung mit einem Aktivisten aus antifaschistischen Zusammenhängen aus Dresden und der IL Frankfurt.