Was tun gegen die AfD? - Linke Strategien zwischen Abwehrkampf und Aufbruch
Sind die Erfolge von Parteien wie der AfD vor allem Ausdruck einer kapitalistischen Krise von Ausgrenzung und Abstiegsängsten sozialer Schichten? Oder sind sie ein kultureller Rollback, der rassistische, nationalistische und antifeministische Positionen wieder neu sagbar macht? Von welchen Milieus wird dieser Rechtsruck getragen? Wieso ging die AfD in Sachsen als stärkste Partei aus der Bundstagswahl heraus und was bedeutet dies für zukünftige Landtagswahl?
Aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren die Referent*innen, welche Konsequenzen daraus für die (radikale) Linke folgen. Müssen wir in Anbetracht der realen Bedrohung von rechts vor allem Abwehrkämpfe führen oder gilt es gerade jetzt positive Gegenmodelle zu Neoliberalismus und Rechtspopulismus zu setzen? Wie können solche Alternativen in der politischen Alltagspraxis aussehen? Sind die bisher praktizierte kampagnenförmige Politik und möglichst breite Bündnisse ein erfolgversprechender Ansatz? Und wie sieht die Praxis antifaschistischer Politik in einem Bundesland aus, in dem die AfD stärkste Kraft werden kann und institutioneller Rassismus die gesellschaftliche Stimmung befeuert?